VoIP Telefonie macht Schluss mit teuren Telefonanlagen
Oct 12

Jahrzehntelang waren Firmen gezwungen, teure Telefonanlagen für analoge oder auch digitale Telefonie zu betreiben, wenn mehrere Anschlüsse in der Firma zu managen waren. Telefonanlagen mussten entweder teuer gekauft oder teuer gemietet werden. Seitdem es Voice-over-IP (VoIP) – Telefonie gibt, ist damit Schluss. Diese Internettelefonie verursacht nur einen Bruchteil der Investitionskosten in Telefontechnik wie frühere Verfahren. Interne Gespräche können in solchen Systemen ohnehin kostenlos dargestellt werden. Für externe Telefonate gibt es von Providern oft attraktive Flatrates und Gebührenmodelle.
VoIP ist beliebig skalierbar
Unternehmen schätzen an der Internettelefonie, dass die Lösungen für Voice over IP beliebig skalierbar ist. Man muss keine neue Telefonanlage kaufen, wenn mehrere Nutzer hinzu kommen, sondern kann die Kapazität stufenlos skalieren – ohne neue Hardware kaufen zu müssen – von Telefonendgeräten ggf. abgesehen.
Wächst ein Unternehmen, muss man also nicht dauernd eine neue Telefonanlage kaufen.

Analoge Telefone wurden in der Schweiz durch Voice over IP ersetzt.
VoIP ist unabhängig vom Standort
Ein weiterer Vorteil von Telefonie über das Internet ist, dass es unabhängig vom Standort ist. Man kann damit auch bequem von unterwegs telefonieren. Die Telefonanschlüsse werden auch bequem von einer Webplattform verwaltet, die man im Prinzip von überall auf der Welt aufrufen kann. Vorausgesetzt, man hat einen Internetanschluss.
Virtuelle Telefonanlage oder herkömmliche physische Anlage
Voice over IP braucht eigentlich keine physische Telefonanlage, sondern kann über eine virtuelle Telefonanlage betrieben werden. Es ist aber auch möglich, Voice over IP – Systeme mit herkömmlichen, physischen Telefonanlagen zu kombinieren, wenn das gewünscht ist. So können bestehende Telefonanlagen über das Internet mit dem Telefonnetz verbunden werden. Auch dafür gibt es Lösungen.

Auch das (Mobil-)Smartphone kann man über Voice over IP zum „Festnetz“-Telefon machen
Cloud-Telefonie als Sondervariante
Einige grosse Software-Anbieter wie z.B. Microsoft bieten spezielle Systeme an, die im Rahmen von Meeting- oder Konferenz-Softwarelösungen auch die Telefonie über das Internet anbieten. Microsoft Teams ist beispielsweise eine solche Lösung, die sogar Video-Telefonie über das Internet ermöglicht.
Analoge Telefonie wurde schon 2018 in der Schweiz beendet
In der Schweiz hat man bereits im Jahr 2018 Schluss gemacht mit analoger Telefonie und alle Anschlüsse auf IP-Technik umgestellt. Alle Schweizer Unternehmen waren damals gezwungen von analoger Technik auf IP-Technik umzustellen, – sofern man dies nicht ohnehin schon früher gemacht hatte.
Was braucht man für Voice over IP?
Eigentlich braucht man zur Teilnahme am Voice over IP – Verfahren nur drei Dinge:
- Vernünftigen Internet-Anschluss
- Vertrag mit einem VoIP-Anbieter
- IP-Telefongerät(e)
Die Einrichtung ist relativ einfach und schnell möglich:
- Das Telefon-Endgerät wird am Router oder auch am lokalen Netzwerk angeschlossen
- Das Telefon-Endgerät wird im Webbrowser angemeldet
- Gewünschte Funktionen werden eingerichtet und konfiguriert – auch im Webbrowser
Was der einzelne im Privathaushalt meist noch mit etwas Technik-Verständnis hinbekommt, ist in grossen Firmennetzwerken etwas aufwändiger. Hier werden meist spezielle Voice-over-IP-Firmen hinzugezogen, die das firmeneigene Telefon-Netzwerk dann einrichten. Oft kann dies auch der IT-Verantwortliche in der Firma selbst managen.
Telefonanlage aus der Cloud möglich
Statt physischer Telefonanlagen wird heute oft eine Voice-over-IP-Telefonanlage aus der Cloud benutzt, die auch dem Smartphone eine Festnetznummer zuordnen kann. Ein Software-Client ermöglicht auch Internet-Telefonie über den PC, Notebook oder das Tablet. Der Flexibilität sind bei Voice-over-IP keine Grenzen gesetzt. Und das bei minimalem Aufwand, da keine teuren Telefonanlagen gekauft werden müssen.