Naturlatex Matratze

Apr 30

Naturlatex Matratze

Naturlatex Matratzen sind besonders nachhaltig und zeichnen sich durch zahlreiche gute Eigenschaften aus. Trotzdem sind sie bislang weniger bekannt als die herkömmlichen Kaltschaum- und Federkernmatratzen. Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile die Naturlatex Matratze besitzt und wie sie sich von der synthetischen Variante unterscheidet.

 

Natürliches Material aus nachhaltiger Gewinnung

Während synthetischer Latex in einem Labor auf der Basis von Rohöl produziert wird, handelt es sich bei Naturlatex um ein reines Naturprodukt, das aus dem Saft des Kautschukbaums gewonnen wird. Dazu ritzen die Bauern die Rinde des Baums leicht ein, so dass der milchige Saft abfliessen kann. Bei einer behutsamen Vorgehensweise gibt ein Baum seine Latexmilch über viele Jahre hinweg ab. Hinzu kommt, dass bei der Produktion von Matratzenkernen aus Naturkautschuk nur 10% der Energiemenge benötigt werden, die bei der synthetischen Variante erforderlich ist.

Da bei der Herstellung von Matratzen oft synthetischer Kautschuk mit natürlichem gemischt wird, sollte man beim Kauf einer Naturlatex Matratze genau auf den Anteil von Naturkautschuk achten.

 

Gute Punktelastizität und Formbarkeit

Unter Punktelastizität versteht man die Eigenschaft einer Matratze, nur in denjenigen Bereichen nachzugeben, auf die der Körper Druck ausübt. So sinken schwerere Körperteile tiefer in die Matratze ein und werden besser gestützt. Leichtere Körperteile hingegen treffen auf mehr Widerstand und haben so einen besseren Halt. Durch diesen Mechanismus wird der gesamte Körper stabilisiert und in eine bequeme Schlafposition versetzt.

Naturlatex Matratzen zeichnen sich durch eine hervorragende Punktelastizität aus, wovon besonders Personen mit einem höheren Gewicht profitieren. Aufgrund der guten Formbarkeit und somit optimalen Körperanpassung eignet sich die Naturlatex Matratze für alle Schlaftypen: Seiten-, Bauch- und Rückenschläfer.

Auch für Menschen, die schnell frieren, bringt die Formbarkeit des Naturlatex einen Vorteil: Durch das tiefe Einsinken in die Matratze wird die Körperwärme besser gehalten.

 

Eignung für Allergiker

Anders als Kaltschaum- oder Federkernmatratzen sind Naturlatex Matratzen antibakteriell und bieten keinen Nährboden für allergieauslösende Milben und Bakterien. Hinzu kommt, dass sie über gute hygienische Eigenschaften verfügen, die das Wachstum von Hausstaubmilben bremsen. Dadurch sind Naturlatex Matratzen für Allergiker und Menschen mit Atemwegs- und Hautproblemen optimal geeignet. Auch als Kindermatratze werden sie gerne verwendet, da sie sich mit einem feuchten Tuch unkompliziert säubern lassen und nach der Reinigung keine Flecken zurückbleiben.

Vorsicht ist lediglich geboten, wenn jemand unter einer Latexallergie leidet.

 

Einschränkungen bei Naturlatex Matratzen

Trotz ihrer überwiegend positiven Eigenschaften gibt es auch bei der Naturlatex Matratze ein paar Einschränkungen. Mit einem Gewicht von etwa 25 kg bei einer Standardgrösse von 90 x 200 cm ist sie im Vergleich zu Federkern- und Kaltschaummatratzen deutlich schwerer. Das kann das regelmässig notwendige Wenden zur Belüftung etwas anstrengender machen.

Der Bettrahmen sollte bei einer Naturlatex Matratze nach unten hin offen sein, so dass eine ausreichende Luftzufuhr stattfinden kann. Für Kastenbetten ist sie daher wegen der mangelnden Belüftung nicht geeignet.

Als Letztes sei noch erwähnt, dass Naturlatex Matratzen aufgrund der aufwändigen Fertigung im Vergleich zu anderen Matratzen in der Anschaffung kostspieliger sind. Der finanzielle Mehraufwand wird jedoch durch eine hohe Haltbarkeit und lange Lebensdauer wieder ausgeglichen.

Mehr Informationen über Naturlatex Matratzen finden Sie auf der Webseite von Hüsler Nest: https://www.huesler-nest.de/de/produkte/schlafsysteme